Leitbild, Maximen
Jede Förderung materieller wie immaterieller Art von
politisch – ggf. auch nur ansatzweise – dogmatischen
Denkrichtungen ist ausgeschlossen und darf sich nur
auf Personen, Institutionen und Aktivitäten richten,
die mit den nachfolgenden sog. « Maximen »
harmonieren:
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Gleich welches Alter Du erreichst hast: Verharre
nicht in der Vergangenheit, nutze die Gegenwart und
gestalte das Morgen.
Nicht die anderen, sondern Faulheit, Albernheit und nicht selten Aggressivität sind die wesentlichen Ursachen individueller und gesellschaftlicher Mängel.
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Gehe mit freudiger Neugier auf die Erkenntnisse und
Annahmen der Menschen in heutiger Zeit und in der
Vergangenheit zu und lerne von ihnen.
Behalte in Deiner Erinnerung, was sich Dir als gut und geeignet erschließt, um die Freiheit und das Wohlergehen aller zu begründen, zu bewahren und zu mehren.
Verstehe und strebe nach Gleichgewicht und Symmetrie.
Fördere beständiges, nachhaltiges Wachstum.
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Lerne Lesen, Schreiben und Rechnen.
Bediene Dich aller Kulturtechniken, die Dir helfen zu verstehen.
Erfreue Dich an den kulturellen Reichtümern in Musik, Tanz, Theater, Literatur, Malerei, Bildhauerei und Architektur; entwickle und pflege Dein eigenes Talent darin.
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Sei der Wahrheit verpflichtet und bringe nur das zum
Ausdruck, was der Wahrheit entspricht.
Trage zur Wahrheitsfindung aktiv bei.
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Es gibt kein Eigentum an einem Menschen, jeder
Mensch ist frei.
Achte insbesondere die und helfe denen, denen die Freiheit in einer Gemeinschaft, einer Familie eingeschränkt wird oder werden soll.
Missachte die Symbole der Unfreiheit, erwehre Dich ihrer.
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Werde der Verantwortung als Vater und Mutter oder
Erzieher und Lehrer gerecht, indem Du dazu
beiträgst, dass alle Anlagen des Schützlings - nicht
zuletzt von ihm selbst - entdeckt, entwickelt und
gefördert werden.
Achte auf die Bildung des Verstandes und des Körpers zugleich und pflanze in das Wesen des Geschöpfs den Wert von Anmut, von ästhetischer wie sozialer Kompetenz.
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Engagiere Dich für Deine Nächsten, Deine Umgebung
und die Schöpfung.
Habe Teil an der Gemeinschaft - unter der Voraussetzung und mit dem Ziel, die in diesen Maximen genannten Werte zu mehren, zu festigen, zu bewahren und zu feiern.
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Trage in Denken, Wort und Tat dazu bei, in der
Gemeinschaft Deiner Nächsten Wohlgefallen und
Zuneigung zu erlangen - sofern diese den Maximen
innewohnenden Werten folgen.
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Trachte nicht nach körperlichem oder geistigem
Schaden oder gar dem Tod einer anderen Kreatur und
lass Dich dazu auch nicht durch ein Gefühl wie
Rache, einen Kodex wie Ehre oder irgendeine Macht
(Autorität) verleiten.
Verliere dies auch nicht aus den Augen, wenn es um die Ernährung geht.
Übe Vergebung statt Vergeltung.
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Erfülle Deinen Teil einer Vereinbarung, eines
geschlossenen Vertrages und suche bei einem Dissenz
nach einer dem Geiste der ursprünglichen
Vereinbarung entsprechenden Lösung.
Binde einen anderen nicht unbedingt an eine mit Dir geschlossene Übereinkunft.
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Achte das Eigentum des anderen.
Nimm nichts in Deinen Besitz, was der bisherige rechtmäßige Eigentümer Dir nicht auf Basis einer Übereinkunft übergibt, die der Überprüfung eines unvoreingenommenen Dritten standhält.
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Stelle religiöse und weltliche Autoritäten aus
Prinzip in Frage.
Trage dazu bei, dass das (und nur das) gesellschaftliche Ächtung erfährt, was tatsächlich und nachhaltig die Freiheit eines Einzelnen oder gar der Gesamtheit einschränkt.
Das alles gilt auch für die Beziehungen zwischen Partnern im Lauf des Lebens, in welcher Ausprägung auch immer.
Diese Maximen wurden zwischenzeitlich in zahlreiche
Sprachen übersetzt. Eine Übersicht über den
aktuellen Stand finden Sie
hier.